Oberstufenzentrum I in Cottbus, Sielower Straße 10, Cottbus, 03044
1. Preis und Generalplanungsauftrag nach Brandenburg/Berlin offenen Realisierungswettbewerb an das Büro Jan-C. Bassenge, Johannes Heinrich, Kay Puhan-Schulz, Walter Schreiber, Architektengemeinschaft BHPS, Berlin.
Projektarchitekten: Jan-C. Bassenge und Walter Schreiber mit Ming Sudrow.
Ausgehend von dem denkmalgeschützten Gebäude der ehemaligen Ingenieurschule für das Bauwesen( Architekten Irmler & Flemming~1952/3), wurden die Räume für Verwaltung, allgemeinen Unterricht, und Ausstellungen im Denkmal untergebracht, im ergänzenden dreigeschossigen Neubau befinden sich die Flächen mit höherem technischen Ausbau, wie Labore oder Werkstätten. Die drei übereinanderliegenden Hallenräume des Denkmals wurden in Verbindung mit den Treppenanlagen zu einem zusammenhängenden Foyer- und Ausstellungsbereich geformt.
Die Ebenen des Altbaus werden im Neubau weitergeführt. Das Erdgeschoß des Neubaus nimmt das Straßen- und Gartenniveau auf. Die so entstehende Höhe von 5,20m erlaubt die Einfügung der für diese Schulart (Fachraumsystem) notwendigen Zentralgarderobe als Zwischengeschoß in der räumlichen Disposition ,die für Bibliothek und Mensa eine gestalterisch notwendige Höhe bietet.
Unter dem Neubau wurde eine Tiefgarage mit 36 natürlich belüfteten Stellplätzen angeordnet. Dem Baudenkmal mit tragenden Außenwänden, Lochfassade und tragender Mittelwand steht als gestalterische Antithese ein Schotten- Skelettbau mit hoch-transparenten Fassaden gegenüber, die durch die vorgehängten Stege aus verzinkten Stahlrosten, Sonnenschutz und störungsfreie Putzmöglichkeiten der Fassaden von außen verbinden. Der obere Abschluß des Neubaus wird durch leicht gewölbte Decken mit vertikalen Oberlichtern gebildet.